Auktionsergebnis: 38’000 Franken für einen Rappen

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Zürich, 28. Oktober 2022. Die SINCONA AG, Zürcher Auktionshaus für Numismatik, führte vom 24. bis 27. Oktober 2022 eine Auktionswoche für Münzen und Medaillen durch. Sie stiess sowohl in der Schweiz als auch im Ausland auf grosses Interesse – 1’231 Bieter aus 64 Nationen nahmen teil. Von der Gesamtschätzung mit 6,35 Mio. CHF stieg der Gesamtzuschlag auf 12,8 Mio. CHF. Die teuerste Münze der Auktion übertraf ihre Schätzung um mehr als das Fünffache.

Wie immer bei Auktionen ist der Zuschlags- nicht der Endpreis. Die Kundschaft zahlt zusätzlich 20 % Aufgeld sowie die im jeweiligen Land übliche Mehrwertsteuer. Die SINCONA-Herbstauktionen umfassten in vier Katalogen über 4’000 Lose. Einzelne Stücke erzielten ganz besonders hohe Preise. Dazu gehörten:

1 Rappen 1896
Diese grosse Rarität, wovon nur 36 Stück geprägt wurden, wurde bereits mit 8’000 Franken geschätzt. Der Zuschlag erfolgte bei 38’000 Franken (Endpreis: 49’111.20 CHF). Diese Münze ersteigerte ein Schweizer Münzsammler.

10 Rappen 1896
Von dieser Rarität existieren nur 16 Exemplare. Die mit 10’000 Franken geschätzte Münze wurde mit 40’000 Franken zugeschlagen (Endpreis: 51’696 CHF). Sie ging ebenfalls an einen Schweizer Münzsammler.

Bern. 15 Dukaten 1681
Nur ein einziges Exemplar existiert noch von dem äusserst seltenen 15-fachen Dukaten aus Bern, einer Goldmünze im Gewicht von mehr als 50 g. Diese Münze wurde am 28. Oktober 2022 mit 210’000 CHF zugeschlagen (Endpreis: 271’404 CHF). Damit übertraf sie ihre Schätzung von 80’000 CHF um mehr als das Zweieinhalbfache. Die Berner Goldmünze wurde von einem Käufer aus dem Fernen Osten erworben.

England. Charles I. Triple Unite 1643, Oxford
Zur teuersten Münze der Auktion wurde eine äusserst seltene britische Münze in herausragender Erhaltung. Sie wurde mit 260’000 CHF zugeschlagen (Endpreis: 336’024 CHF), und das bei einer Schätzung von 50’000 CHF.

Geprägt wurde das Stück von Charles I. (1625-1649), jenem tragischen Herrscher Grossbritanniens, der am 30. Januar 1649 hingerichtet wurde. Die Münze – ein so genanntes Triple Unite, also eine Goldmünze im Gewicht von mehr als 27 g – wurde nicht in der Hauptstadt London, sondern 1643 in Oxford geprägt, welches die königliche Armee kurz zuvor erobert hatte. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den König mit Krone und Schwert, der in der linken Hand einen Ölzweig hält, eine deutliche Anspielung auf seine Friedensbereitschaft. Die Rückseite der Münze zitiert Psalm 67,2: «Es stehe Gott auf, dass seine Feinde zerstreut werden». Ausserdem führt Charles I. die Werte an, für die er zu stehen behauptet: Die protestantische Religion, die englischen Gesetze und die Freiheit des Parlaments. Auch der Käufer dieser Münze kommt aus dem Fernen Osten.

Jürg Richter, Geschäftsführer und Auktionator, SINCONA AG, sagt dazu: «Gerade im Fernen Osten ist das Sammeln von schweren europäischen Goldmünzen derzeit eine beliebte Leidenschaft. Deshalb erreichen solche beeindruckenden Münzen wie die Triple Unite von Charles I. oder der 15-fachen Dukat aus Bern sechsstellige Ergebnisse. Da wir in den Ländern Asiens eine sehr grosses und aktive Klientel haben, dürfen wir uns über solche Spitzenpreise freuen.»

SINCONA-Experte Ruedi Kunzmann ergänzt: «Mir als Präsident des Numismatischen Vereins Zürich ist es aber genauso wichtig, dass wir eine starke Schweizer Basis haben. Und dass die vorhanden ist, zeigen die Zuschläge für die Sammlung Hüssy. 38’000 CHF für einen Rappen von 1896. Das ist schon ein grossartiges Ergebnis!»

Alle Resultate finden Sie in der Ergebnisliste der SINCONA Auktionen 78–81

Zürcher Münzbörse am 30. Oktober 2022
Wer wissen möchte, ob sich auch unter ihren oder seinen Münzen solch ein Schatz befindet, sollte die 50. Zürcher Münzenmesse am 30. Oktober 2022 besuchen. Sie findet von 9.00 bis 16.00 Uhr im Hotel Marriott am Neumühlequai 42 in Zürich statt.

Über SINCONA
SINCONA steht für SINCONA Swiss International Coin Auction AG. Das international renommierte Auktionshaus für Numismatik hat seinen Sitz in Zürich und führt zweimal jährlich weltweit beachtete Auktionen im Premiumbereich durch. Spezialisiert ist SINCONA auf Münzen, Medaillen, Banknoten, Orden und Ehrenzeichen.

Zur SINCONA-Gruppe gehören neben der SINCONA AG die SINCONA TRADING AG, ein ebenfalls in Zürich ansässige Handelshaus für Anlagegold und weitere Edelmetalle, die Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH, deren Fokus auf dem EU-Markt liegt, sowie als Beteiligung die Münzen Gut-Lynt GmbH, spezialisiert auf Onlineauktionen. Damit bietet SINCONA unter einem Dach die jeweils optimale Lösung für Erwerb und Verkauf von numismatischen Objekten.

Die Experten der SINCONA-Gruppe sind ausgewiesene Spezialisten für alle Bereiche der Numismatik und Anlageedelmetalle. Der persönliche Kontakt und die bestmögliche Beratung der SammlerInnen und KundInnen sind bei SINCONA eine Selbstverständlichkeit. SINCONAs weltumspannendes Netzwerk bietet optimale Möglichkeiten zur Erweiterung oder Vermarktung von Sammlungen.

SINCONA ist Mitglied der International Association of Professional Numismatists (IAPN) und des Verbandes Schweizer Berufsnumismatiker (VSBN).

Jürg Richter, Geschäftsführer und Inhaber der SINCONA-Gruppe, ist Vorstandsmitglied des VSBN. Arne Kirsch, Geschäftsführer der SINCONA Deutschland GmbH, der Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH und der Münzen Gut-Lynt GmbH, ist nach einer Amtsdauer von fast zehn Jahren als Präsident der IAPN nunmehr deren Ehrenpräsident.

Michael Hardmeier, Geschäftsführer der SINCONA TRADING AG sowie der Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH ist amtierender Schatzmeister der IAPN.

Weitere Informationen unter: https://www.sincona.com/
und https://www.linkedin.com/company/sincona/

Medienkontakt:
Luca Perler
Jenni Kommunikation AG
Telefon: +41 44 388 60 80
E-Mail: luca.perler@jeko.com

 

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