Die Virtual Residency der Red Hat Open Innovation Labs hilft international führenden Vertretern des öffentlichen Gesundheitswesens, eine DevOps-Plattform für offene Innovationen aufzubauen.
Zürich, 19. November 2020 – Red Hat, der weltweit führende Anbieter von Open-Source-Lösungen, hat heute bekannt gegeben, dass er mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen, zusammenarbeitet. Ziel ist, eine nachhaltige Open-Source-Entwicklungsinfrastruktur für die Learning Experience Platform (LXP) der WHO-Akademie, dem neuen hochmodernen Schulungszentrum der Organisation, zu schaffen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit kamen moderne Entwicklungspraktiken aus den Red Hat Open Innovation Labs, der Open Practice Library sowie Open-Source-Technologien aus Projekten der Red Hat Community zum Einsatz. Die WHO hat eine skalierbare, flexible DevOps-Plattform aufgebaut, um bei Management, Testaufbau, Codeanalyse und Datenvisualisierung zu helfen, einen schnelleren Zugang zu relevantem Wissen im Gesundheitswesen zu realisieren und Fehlinformationen zu reduzieren.
Weltweiter Bedarf nach Informationen
Vor dem Hintergrund, dass COVID-19-Daten fast täglich aktualisiert werden, müssen Mitarbeiter des Gesundheitswesens immer über die aktuellsten sowie über korrekte Informationen verfügen. Eine schnellere Bereitstellung zeitnaher Informationen wird damit zu einem entscheidenden Faktor. Angesichts dieser Tatsache hat die WHO erkannt, dass sie ihre digitalen Fähigkeiten verbessern muss, um den sich rasch ändernden Bedürfnissen des Gesundheitspersonals auf der ganzen Welt gerecht zu werden. Die WHO war sich auch der Notwendigkeit bewusst, die Verbreitung von Wissen und neuesten Erkenntnissen an Fachpersonal, politische Entscheidungsträger und die eigenen Mitarbeiter zu beschleunigen – die Basis dafür bilden neue Praktiken in enger Zusammenarbeit mit Red Hat.
Geschwindigkeit und Genauigkeit durch offenen Ansatz
Die neue DevOps-Plattform der WHO will auf aktuelle Herausforderungen wie die Bekämpfung von Fehlinformationen reagieren und dank zusätzlicher Möglichkeiten eine neue Learning-Experience-Plattform schaffen. Die WHO hat auch die Grundlagen für ein offenes Datenmodell geschaffen, das den künftigen Bedürfnissen der Beschäftigten im Gesundheitswesen gerecht wird und zudem eine stärker personalisierte Lernerfahrung bietet.
Während einer achtwöchigen Virtual Residency in den Red Hat Open Innovation Labs arbeitete das WHO-Team mit den Experten von Red Hat zusammen. Ziel der Red Hat Open Innovation Labs ist es, Unternehmen und Organisationen bei der Integration von Mitarbeitern, Praktiken und Technologien zu unterstützen, um eine agilere Entwicklung von Software und Produkten zu ermöglichen, Innovationen zu fördern und interne Herausforderungen schneller zu lösen.
Als Teil der Initiative wurde das WHO Information Management and Technology Team in die Einführung einer neuen agilen Methodik, einer schlanken Produktentwicklung und von DevOps-Praktiken parallel zu seinem bestehenden, eher traditionellen Projektmanagement-Ansatz eingebunden. Diese kulturelle Veränderung sollte die Anpassungsfähigkeit erhöhen und dafür sorgen, dass die DevOps-Plattform der WHO auf aktuelle wie auch zukünftige Anforderungen besser reagieren kann. Die mit Hilfe der Red Hat Open Innovation Labs gewonnenen Fähigkeiten und Tools haben die Grundlage für eine Lernlösung geschaffen, die nicht an eine einzelne Person oder Technologie gebunden ist. Vielmehr verfügt das WHO-Team nun über das Wissen und Können, die neue Plattform und die Prozesse selbst zu verwalten und so weiter voranzubringen.
Durch die digitale Integration wird niemand zurückgelassen
Von Anfang an war klar, dass die WHO die Plattform unter Verwendung von Open-Source-Technologie aufbauen wird. Gemäss seinen Prinzipien unterstützt Open Source die wichtigen Punkte Zusammenarbeit, Zugang und Finanzierbarkeit, was insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen wichtig ist.
Die neue LXP wird vollständig auf den offenen Hybrid-Cloud-Technologien von Red Hat betrieben und bietet der WHO eine skalierbare, flexible und sichere Plattform. Red Hat OpenShift liefert die Cloud-native Basis, eine schlanke Umgebung für die Entwicklung und Bereitstellung containerisierter Anwendungen sowie Funktionen zur Bewertung von Anwendungsmetriken. Darüber hinaus wird Red Hat CodeReady Workspaces verwendet, um LXP-Entwicklern eine schnelle und zuverlässige Kubernetes-Entwicklungsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Da LXP auf einem offenen Technologie-Framework basiert, ist die WHO nun in der Lage, neue Architekturen und Anwendungen iterativ und schrittweise zu übernehmen, wodurch den Mitarbeitern im Gesundheitswesen weltweit ein echter Mehrwert geboten wird. Zudem kann die WHO mit Red Hat OpenShift als Cloud-unabhängige Kubernetes-Plattform die LXP bei steigender Nachfrage skalieren, ohne von einem dedizierten Cloud-Anbieter abhängig zu sein.
Zitate
Hans Roth, Senior Vice President und General Manager, Global Services, Red Hat
„Die Weltgesundheitsorganisation ist seit Langem führend, wenn es darum geht, innovative Lösungen für das öffentliche Gesundheitswesen anzubieten. Es war eine Ehre, mit der WHO bei der Entwicklung einer Open-Source-Plattform zusammenzuarbeiten, die das Potenzial hat, die Art und Weise zu gestalten, wie die Welt nicht nur auf die COVID-Pandemie, sondern auch auf künftige Krisen im Gesundheitswesen reagiert. Mit Hilfe der Red Hat Open Innovation Labs hat die WHO traditionelle IT-Barrieren beseitigt und durch DevOps-Praktiken ersetzt sowie Herausforderungen durch Zusammenarbeit, harte Arbeit und innovatives Denken aus dem Weg geräumt. Letztendlich hat die Organisation mit Hilfe von Red Hat eine robuste DevOps-Plattform geschaffen, die weltweit den Fachleuten im Gesundheitswesen deutlich effizienter Wissen zur Verfügung stellt.“
Bernardo Mariano, Chief Information Officer und Director, Digital Health, The World Health Organization
„Die Zusammenarbeit mit den Red Hat Open Innovation Labs bot einen flexibleren und schnelleren Ansatz für die Erstellung von Lösungen auf der Basis von Open-Source-Technologien. Wir waren in der Lage, eine DevOps-Plattform aufzubauen, die nicht nur relevante, zeitnahe Informationen und Erkenntnisse rund um COVID für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen weltweit bereitstellen kann, sondern auch skalierbar ist und sich an zukünftige Bedürfnisse anpasst.“
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